Von Obervellach bei Hermagor wandern wir auf einer Asphaltstraße den Vellacher Bach entlang Richtung Radnig. Nach ca. 200 m hinter dem letzten Wohnhaus zweigt der Steig 248 rechts ab, dem wir bis zur Obervellacher Alm/Laudinzenhaus folgen werden. Es ist ein langer Waldweg, den wir vor uns haben und der auch Schotterwege quert. Nach etwa 1 ½ Stunden sind wir beim Obervellacher Stand angekommen, wo früher Kühe geweidet wurden, bevor sie auf die Alm kamen. Der Schotterweg führt über einen Graben mit markanten Felsabbrüchen ober uns und danach rechts abzweigend und steil Richtung Norden. Nach einer Stunde kommen wir zu einer nicht ständig fließenden Quelle mit Brunntrog und danach erreichen wir eine Lichtung mit Jagdhütte, hier haben sie eine schöne Aussicht, Rastplatz 1530 m. Die im Sommer bewirtschaftete Laudinzenhütte, 1676 m, lädt zu kurzem Innehalten ein, bevor wir über den Weg 229 in 1 1/4 Stunden und kurzer Kletterei auf dem Gipfel stehen. Als Belohnung genießen wir eine fantastische Aussicht wie aus dem Flugzeug.
Varianten für den Rückweg:
1. Variante: (Diese Variante ist auf der Karte eingezeichnet!) Rückweg wie Aufstieg, ca. 3 - 4 h.
2. Variante: Über Weg 229 am Grat entlang, teilweise ausgesetzt in 2 h zum Vellacher Egel – 2108 m - und von diesem in 3 – 4 h ins Tal nach Khünburg abzusteigen ist eine anstrengende Möglichkeit für sehr gute Bergsteiger. Am Vellacher Egel liegt uns der Pressegger See direkt zu Füßen und der Weg führt teilweise durch Latschen zum Vellacher Sattel und durch steile Grasflanken talwärts, hier kann man in ruhigen Zeiten den Gämsen beim Äsen zusehen. Nach dem Marterl für den verunglückten Jäger Eberhard Butter queren wir eine breite Schuttriese, bevor uns der Wald aufnimmt und die Markierung Nr. 249 über den Untervellacher Stand, 1474 m, zur Zanklgrotte leitet. Von dort am Muttergottesfelsen vorbei nach Khünburg. Von Khünburg gelangen wir über die Wege 12 und 13 zum Ausgangspunkt zurück. Der Abstieg vom Vellacher Egel nimmt ca. 3 ½ bis 4 Stunden in Anspruch.