"Gailtaler" Polinik (2.332 m)
Nicht auf den Spuren der beiden Mauthener Dr. Heinrich Koban und Albin Ortner, die 1893 den Nordgrat offiziell erstmals bezwungen haben, sondern von der Südseite her.
Sowohl die rund 300 m hohe Nordwand des Polinik, als auch der gesamte Gipfelaufsatz besteht aus grob gebankten, vorwiegend hellgrauen und seltener gelblichen Dolomitgesteinen aus der Devon-Zeit.
Der Ursprung des Bergnamens Polinik stammt Namensforschern zufolge aus dem slowenischen „pólnévnik“ bzw. „poludnik“ und bedeutet beispielsweise ungefähr so viel wie „halber Tag“ oder „Mittagsberg“. Und als „steinerne Sonnenuhr“ gibt der spitze Gailtaler Polinik allemal was her.
Eine Erklärung, die hier durchaus Sinn macht:
Wer einmal um die Mittagszeit mit der Sonne im Rücken auf dem Polinik steht, der wird Augenzeuge, wie der Berg die Talorte Kötschach und Mauthen für kurze Zeit in seinen Schatten stellt (siehe Foto).